Struktur der Kaiserlichen Marine 1914

Nach einer Reihe von Flottengesetzen hatte das Deutsche Reich seine Flotte vor Beginn des Ersten Weltkriegs massiv aufgerüstet und ausgebaut. Kern der Marine waren die sechs in der Nordsee stationierten Geschwader aus jeweils sechs bis acht Großkampfschiffen, älteren Linienschiffen und älteren Küstenpanzerschiffen. Flottenflaggschiff war die "Friedrich der Große".

Flottengründungsplan und Wettrüsten

Bereits kurz nach der Gründung des Kaiserreichs wurde der Flottengründungsplan vorgelegt, der allerdings in weiten Teilen keine Umsetzung fand. Erst durch den Erwerb deutscher Kolonien und dem zunehmenden Geltungsdrang unter den europäischen Großmächten gewann die Kaiserliche Marine erneut an Bedeutung.

Flottengesetze bis zum Ersten Weltkrieg

Im Deutschen Reich wurde im Jahr 1898 das erste Flottengesetz verabschiedet: Dieses sah u.a. den Bau von jeweils 19 Linienschiffen und zwölf Großen Kreuzern vor. Im folgenden Flottengesetz von 1912 wurden die Zahlen noch einmal erhöht - nun sollten 41 Linienschiffe und 144 Torpedoboote aufgelegt werden und überdies war auch der Bau von 62 U-Booten geplant. Zum Kriegsausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 waren aber erst 33 Linienschiffe und 28 U-Boote in Betrieb.

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