Regierungszeiten der Herrscher von Brandenburg-Preußen und Deutschen Kaiser 1640-1918

Die Mark Brandenburg wurde von Markgrafen und ab 1415 von Kurfürsten regiert, die ab 1618 in Personalunion Preußen regierten. Friedrich Wilhelm ("der große Kurfürst") regierte 40 Jahre in Brandenburg-Preußen, das zu Beginn seiner Herrschaft durch den Dreißigjährigen Krieg verwüstet und entvölkert war. Seine Bevölkerungspolitik (Aufnahme von ausländischen Protestanten, Juden und französischen Hugenotten), zahlreichen Reformen und der Sieg über die Schweden bei Fehrbellin ebneten den Weg für den späteren Ausbau der Vormachtstellung Preußens in den deutschen Landen.

Die Könige in und von Preußen

Sein Sohn, Friedrich III. erlangte die Königswürde - aus formellen Gründen als König in Preußen, wird aber von seinen Nachfolgern an Bedeutung und Erinnerung übertroffen: Friedrich Wilhelm I. ("der Soldatenkönig") regierte mit Effizienz und Härte und schaffte die Grundlage preußischer, militärischer Dominanz und einer gesunden Wirtschaft. Friedrich II. ("der Große") konnte darauf aufbauen und trotz seiner aufgeklärten Gesinnung durch Machtpolitik und Krieg Preußen als fünfte europäische Großmacht (neben Frankreich, Österreich, Großbritannien und Russland) etablieren.

Die Kaiser des Deutschen Reiches

Nach dem Tod Friedrichs II. konnte die Struktur des Königreichs Preußens erhalten und verstärkt werden und bis 1871 hatte Preußen seine Dominanz in Deutschland und Europa weiter ausgebaut. Kriege gegen Dänemark, Österreich und Frankreich führten zu erheblichen territorialen Gewinnen und 1871 zur Kaiserkrönung in Versailles. Bis zum Ende der Monarchie in Deutschland im Jahr 1918 herrschten die Könige von Preußen in Personalunion als Deutsche Kaiser über das vereinte Deutsche Reich.

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